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Eine Besichtigung wert ist die alte Pfarrkirche St. Jakob.
Gemäß eines Gelübdes wollte Jakob Ihrler sie für die zahlreiche Einwohnerschaft seines Dorfes errichten. Denn lange Zeit gab es zwischen den Orten Kelheim und Painten, die drei Stunden zu Fuß auseinander liegen, keine Kirche. Darum gelobte im Jahre 1825 der Steinbruchbesitzer, bei guten Geschäften einen Teil seines Gewinns für einen Kirchenbau zu stiften. Doch beendete am 15. August 1852 ein Schlaganfall sein rastloses Leben, bevor er den Bau des Gebäudes überhaupt in Auftrag geben konnte. Sein Schwiegersohn Carl Anton Lang erfüllte aber den Wunsch Ihrlers und erbaute in der Zeit von 1860 bis 1873 die Jakobskirche. Auch wenn es bis dahin ein weiter Weg war. Zunächst sollte das Gotteshaus auf Anraten der Regierung genau auf der Grenze zwischen Neukelheim und Walddorf errichtet werden, um die Kosten für den Unterhalt gleichmäßig zu verteilen. Doch nach dem Tod des Stifters wollte sein Schwiegersohn nur eine Privatkirche auf seinem Grund in Walddorf bauen. Erst als die Regierung dem Wunsch nach vielen Jahren zustimmte, erfüllte Carl Anton Lang das Gelübde seines Schwiegervaters. Im Jahre 1868 wurde schließlich der Grundstein gelegt und fünf Jahre später konnte die Kirche eingeweiht werden. So entstand die alte Pfarrkirche St. Jakob und ist bis heute eng mit dem Namen Jakob Ihrlers verbunden, auch wenn es dem erfolgreichen Unternehmer selbst nicht beschieden war, sein Gelübde zu erfüllen und seine Kirche noch mit eigenen Augen zu sehen.
Die Jakobskirche wurde aus Grünsandstein errichtet. Kalkstein verwendeten die Baumeister nur für die Füllungen der Wände und – als Besonderheit – im Inneren für den weißen Altar.
Idyllisch mitten im Wald liegt das Brünnerl. Dabei handelt es sich um eine steinerne Einfassung der ursprünglichen Quelle von 1634. Das Brünnerl war lange Zeit die kräftigste Quelle im Siedlungsgebiet Walddorf und Neukelheim. Seit dem 15. Jahrhundert bekannt und vor allem von den Besitzern der Branden – also durch Feuer gerodete Flächen – und den Steinmetzen genutzt, die ein freies Zugangsrecht besaßen, wurde das „Prindl” im Pest- und Kriegsjahr 1634 in Stein gefasst, 1839 gab ihm Jakob Ihrler seine heutige Form. Daneben wurde im selben Jahr eine Brunnenanlage mit neuromanischen Formen errichtet, die auf dem Dreiecksgiebel eine Blechtafel mit der Geburt Christi zeigt. Im Jahre 1983 wurde sie restauriert. Der lauschige und idyllische Platz, an dem das Brünnerl steht, lädt immer zum Verweilen ein. Leider führt es aus unerklärlichen Gründen derzeit kein Wasser.
Bei der kleinen und großen Kuhtränke handelt es sich um keinen natürlichen Weiher, sondern um eine Lehmgrube aus dem 18. Jahrhundert. Weil dieser Boden kein Wasser durchlässt, entstand ein sogenannter Himmelsweiher, wie ein Teich ohne Zufluss in der Region genannt wird, der früher der Wasserversorgung der Menschen und besonders der Tiere diente.
Da Siedler den Wald als Weide nutzten, nannten sie die Wasserstelle „Kuhtränke”. Da sich jedes stehende Gewässer nach und nach mit Bodenschlamm füllt und vom Ufer aus zuwächst, findet eine allmähliche Verlandung statt, die man auch an der Kuhtränke gut erkennen kann. Das Röhricht entzieht dem Untergrund Wasser und sammelt abgestorbenes Pflanzenmaterial an. Es entsteht langsam ein Niedermoor.
Die Marienkapelle von Neukelheim, die heute besser unter dem Namen „Baumann-Kapelle“ bekannt ist geht in die Zeit der Besiedelung der „Brand“ zurück und wurde um das Jahr 1800 von Sebastian Schafnagel zu Ehren Mariens errichtet. Die Kapelle steht am Straßenrand des Starenweges.
Die Kapelle wurde mehrmals renoviert und wird vom heutigen Eigentümer Anton Baumann unterhalten und bestens gepflegt. Im Mai findet alljährlich eine Maiandacht mit Musik und anschließender Bewirtung statt.
Näheres über die Kapelle ist im Heimatbuch „Geschichte von Ihrlerstein“ von Erich Hafner auf Seite 118 nachzulesen. Das Buch ist bei der Gemeinde erhältlich.
Die Marienkapelle von Walddorf, die heute besser unter dem Namen „Wallner-Kapelle“ bekannt ist wurde 1867 an der Nürnberger Straße errichtet. Mit dem Kapellenbau wollte Michael Fröhler nicht nur ein persönliches Versprechen erfüllen, sondern für alle Anwohner der Straße eine Stätte des Gebets und der Andacht schaffen. Eigentümer des Anwesens und der Kapelle sind Nachfahren der Familie Wallner.
Näheres über die Kapelle ist im Heimatbuch „Geschichte von Ihrlerstein“ von Erich Hafner auf Seite 119 nachzulesen. Das Buch ist bei der Gemeinde erhältlich.
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